Was ist armenisch-türkische beziehungen?

Armenisch-Türkische Beziehungen

Die armenisch-türkischen Beziehungen sind historisch und bis heute von Spannungen und Konflikten geprägt. Ein zentrales Thema ist die Anerkennung des Armenischen%20Völkermords von 1915-1923 durch die Türkei. Armenien und ein Großteil der internationalen Gemeinschaft betrachten die Ereignisse als Völkermord, während die Türkei dies ablehnt und stattdessen von Todesfällen aufgrund von Bürgerkrieg und Krankheiten spricht.

Weitere Streitpunkte umfassen:

  • Die geschlossene Grenze: Die Grenze zwischen Armenien und der Türkei ist seit 1993 geschlossen, nachdem die Türkei Aserbaidschan im Konflikt um Bergkarabach unterstützte.
  • Unterstützung Aserbaidschans: Die Türkei hat traditionell enge Beziehungen zu Aserbaidschan und unterstützt das Land in seinem Konflikt mit Armenien.
  • Historische Narrative: Die unterschiedlichen Interpretationen der gemeinsamen Geschichte, insbesondere im Hinblick auf den Ersten Weltkrieg, belasten die Beziehungen.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche, einen Dialog zu beginnen und die Beziehungen zu normalisieren. Diese Bemühungen waren jedoch bisher nur begrenzt erfolgreich. Der Bergkarabachkonflikt und die türkische Unterstützung Aserbaidschans stellen weiterhin ein großes Hindernis für eine Verbesserung der Beziehungen dar.

Die Zukunft der armenisch-türkischen Beziehungen hängt stark von der Fähigkeit beider Seiten ab, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, einen konstruktiven Dialog zu führen und Wege zu finden, das gegenseitige Vertrauen wiederherzustellen.